Internationale Plakatbiennale, Warschau

Die Internationale Plakat-Biennale wurde 1966 als periodischer Wettbewerb in der Warschauer Galerie ,Zachęta‘ eröffnet. Mit der Biennale erhielt die polnische Schule der Plakatkunst konsequenterweise Anerkennung für ihre Einzigartigkeit und Innovationskraft.
Nach der ‚Tauwetter-Periode‘ hatte eine relativ große Gruppe polnischer Grafikdesigner:innen bedeutende Arbeiten hervorgebracht. Die große Ausdruckskraft und der außerordentliche Reichtum ihrer gestalterischen Mittel führte zur Aufwertung des Plakats als künstlerisches Medium. Die Internationale Plakat-Biennale war als erster offener Wettbewerb eine Leistungsschau der polnischen Plakatkunst im Vergleich mit Arbeiten aus anderen Ländern und stärkte diese grafische Gattung nachhaltig.
Seit 1994 wird die Biennale vom Wilanów-Plakatmuseum, einer Abteilung des Nationalmuseums in Warschau, veranstaltet. Hauptpartner sind seit 2017 die Warschauer Akademie der bildenden Künste und der Verband der Grafikdesigner:innen (STGU).