Designseminare am Bauhaus Dessau

Das Wissenschaftlich-Kulturelle Zentrum Bauhaus Dessau war 1976, zum 50. Jahrestag der Wiedereröffnung des Bauhauses in Dessau, wiedereröffnet worden. Am 2. April 1984 nahm das Experimentier- und Bildungszentrum Bauhaus Dessau als Niederlassung des Amts für industrielle Formgestaltung (AiF) unter Leitung von Karl-Heinz Burmeister mit Workshops, Seminaren und anderen Weiterbildungsformaten seine Arbeit auf.
Die Themen der oft international ausgerichteten Gestaltungsseminare betonten Grenzüberschreitungen – ‚Raum und Objekt in ihren wechselseitigen Beziehungen in der Stadt, in der Wohnung, am Arbeitsplatz und anderswo‘, wie es der Designpublizist Heinz Hirdina in seinem umfangreichen Band ,Gestalten für die Serie. Design in der DDR 1949–1985‘ formulierte. Beispiele sind das städtebaulich orientierte Hannes-Meyer-Seminar, die Sommerseminare für Formgestalter, das Bruno-Taut-Seminar mit dem Schwerpunkt Wohnungsbau und das Ferdinand-Kramer-Designseminar 1986 zum Thema ‚Stauraum in der Wohnung‘.

Silke Ihden-Rothkirch
Designseminare am Bauhaus Dessau
Broschüre ‚Designseminare 1986‘, Herausgeber: Amt für industrielle Formgebung (AiF), Experimentier- und Bildungszentrum Bauhaus Dessau, DDR, 1986, Archiv Karl-Heinz Burmeister
Ferdinand-Kramer-Designseminar ‚Stauraum in der Wohnung‘, Karl-Heinz Burmeister (l.), Rotraut Pohl (2.v.l.), Experimentier- und Bildungszentrum Bauhaus Dessau, DDR, 1986, Archiv Bauhaus Dessau e.V.
Ferdinand-Kramer-Designseminar ‚Stauraum in der Wohnung‘, Karl-Heinz Burmeister (l.), Rotraut Pohl (2.v.l.), Experimentier- und Bildungszentrum Bauhaus Dessau, DDR, 1986, Archiv Bauhaus Dessau e.V.
Ferdinand-Kramer-Designseminar ‚Stauraum in der Wohnung‘, Entwurfszeichnung: Noboru Inoue, Experimentier- und Bildungszentrum Bauhaus Dessau, DDR, 1986, Archiv Bauhaus Dessau e.V.